Rüde, Jack Russell Terrier, intakt
Geboren 2022 / im Tierheim seit 24.10.2023
Der ewige Welpe
Wichtel stammt aus einer Beschlagnahmung und ist nun bei uns gelandet. Der kleine Mann hatte einen harten Weg ins Leben, da seine Geburt sehr lange gedauert hat und er dabei einen Sauerstoffmangel erlitt.
Daher ist er deutlich entwicklungsverzögert, was sich unter anderem darin äußert, dass er noch sein (unvollständiges) Milchgebiss hat und auch kein Dauergebiss mehr bekommen wird. Ansonsten kann er aber spielen, toben und springen – genau so wie es ein quirliger Junghund tun sollte.
Doch Wichtel fällt schnell in Stress, weil er sehr rasch überfordert ist und seine aktuelle Strategie um da rauszukommen ist leider keine Gute: Er fängt seine Pfote und leckt sie dann exzessiv, um sich selbst zu beruhigen. Deshalb wird eine Anforderung an seine zukünftigen Menschen sein, mit viel Geduld und Ruhe für ihn da zu sein, ihm da raus zu helfen und ihn vor allem vor zu viel Stress zu bewahren.
Anfangs ist er unsicher bei Menschen, was allgemein zu seinem Charakter passt. Er hat einfach auch noch kaum etwas kennenlernen dürfen. Deshalb darf man ihn nicht bedrängen, denn wenn es ihm zu eng wird, weiß er nicht damit umzugehen und wehrt sich. Sobald er sich aber einmal geöffnet hat, hat er Lust mit Menschen zu spielen und viel zu kuscheln.
Mit anderen Hunden hat der kleine Kerl grundsätzlich kein Problem, jedoch sollte ein potentieller Ersthund nervenstark und ausgeglichen sein, so dass er Wichtels Hektik gut aushalten und Gelassenheit vorleben kann.
Wichtel braucht eine ruhige Umgebung und Menschen, die ihm Sicherheit vermitteln. Außerdem muss er erst wie ein Welpe an Themen wie Leine, Stubenreinheit, Spaziergang und so weiter herangeführt werden. Er ist sehr schnell überfordert und braucht daher viele Ruhephasen, in denen er sich ungestört zurückziehen kann.
Doch wo Jackie drauf steht, ist auch Jackie drin, und so kommt es, dass Wichtel doch immer wieder mal zeigt, dass auch in ihm ein kleiner verspielter (und auch mal frecher) Entdecker steckt, der Menschen sehr gern hat. Solange sie nur bitte nicht zu viel von ihm verlangen und ihm das geben, was er braucht: Unterstützung.